Hallo pistenschlitzer,
kurz vor Corona, also Anfang 2020 ist mir Folgendes passiert. In einem Backsideturn ist mir die vordere Bindung aufgegangen. Sie öffnete sich am Scheitelpunkt des Backsideturns - war also quasi wenn das Board genau in Falllinie zum Hang steht.
Dies hatte zur Folge, dass ich erstmal nach hinten auf meinen Allerwertesten stürzte. Das war ja noch nicht so schlimm. Danach machte sich die Hebelwirkung des Boards bemerkbar, das sich dieses seine eigene Richtung als mein Körper suchen wollte. Dabei bekam mein rechter Fuß dieses ganze Gewicht + Hebelwirkung als Torsionsbewegung ab, was meinem Sprunggelenk/Knöchel gar nicht gefiel. Der Snowboardtag war damit vorbei und endete in der Unfallambulanz. Ich hatte einen Bänderriss vermutet - zum Glück war es "nur" eine Bänderzerrung. Wenn ich jetzt nochmal an den Sturz und das Ausdrehen des Fußes denke - puh ungutes Gefühl - muss ich nicht nochmal erleben.
Weshalb sich die Bindung geöffnet hat, kann ich nicht nachvollziehen (siehe dazu auch weiter unten). Zu locker war die Bindung nicht eingestellt. In meinen 20Jahren Hardboot fahren, ist mir das vielleicht 1-2x passiert - allerdings nie an der vorderen Bindung und nicht während voller Fahrt.
Aber warum schreib ich euch das? Ich will ne Runde Mitleid - nein Scherz. Es geht darum, dass ich nun Null Vertrauen in mein Material mehr habe und ein echt ungutes Gefühl habe, wenn ich wieder aufs Board steige. Bin überhaupt nicht motiviert.
Ich habe eine F2 Bügelbindung (Race Titanium) und den Deeluxe T700 Track. Board ist ein F2 Speedster Equipe SL.
Jetzt habe ich mal alles inspiziert an Bindung (Metallbügel, Kunststoffschnalle,...), Schuhe, sonstige Befestigung am Board. Konnte hier keine Auffälligkeiten feststellen.
Ist euch sowas auch schon passiert?
Was könnte ich noch an meinem Equipment prüfen? Bzw. anderweitige Tipps?
Wünsche euch schöne Feiertage!
mfg,
flow