Test Virus Nightmare "Pro CX" Edition - F****ng Corona Edition

    • Offizieller Beitrag

    Kurz vorweg: Ich erhalte für die Berichte kein Geld und die Bretter wurden normal gekauft!

    Der eine oder andere hat meinen Bericht (Test Black Death Pro CX) vom November gelesen - dann ging Corona bedingt leider nichts mehr und die Saison war schon abgeschrieben. Aber auf Wunsch einer einzelnen Dame ;) wurden die bestehenden Regelungen ausgereizt und es gab 3 Tage "Moon & Carve extra reloaded". Off Topic: Schönen Gruß an Andre und Peter => Super geil und alle sollten sich Moon&Carve vormerken. Geiles kleines Gebiet! :thumbup:

    So standen wir Dienstag morgen im Schnee (unglaublich) und unter meinen Füßen das Nightmare von Julia zum einfahren.

    Vieles von meinem Bericht des Black Death kann man übernehmen. Der neue Aufbau ist wirklich richtig gut geworden - der Shape des Nightmare ist unverändert. Das Brett ist natürlich viel verspielter als das Blacki...das merkt man sofort. Enge Stellen sind damit gar kein Problem - was ist also anders? Warum Kaufen?

    Den Hauptunterschied macht der Pro CX Aufbau. Das Brett wirkt richtig straff, ein paar Tage einfahren müsst Ihr also investieren. Wenn Ihr das dann hinter Euch habt, erwartet Euch wirklich viel Fahrspaß, Pop und eine klasse Laufruhe.

    Bei richtig hohen Geschwindigkeiten kapituliert dann das Brett durch mein höheres Gewicht....merkt man nur in den scharfen Kurven. Das ist einfach der Länge geschuldet....aber das kommt dann nicht unkontrolliert, sondern ist fein beherrschbar.

    Das Brett "klappt" nie zusammen - die Abstimmung von Nose zum Rest des Brettes ist - und das muss man so sagen - perfekt gelungen. Das Brett lässt sich klasse im Turn pushen und gibt dann die Energie als kräftigen Pop zurück und erzeugt ein fettes Grinsen im Gesicht. Abheben ist gar kein Problem. Für mich ist der Aufbau von BlackDeath und Nightmare das geilste was ich bis jetzt gefahren bin....und ich grinse immer noch!

    Und die Dame ist mit dem Brett richtig happy - also funktioniert das Brett perfekt kür kleine, leichte sportliche Damen! Technisch hat man gesehen, es fordert, es fördert, es zaubert ein Lächeln ins Gesicht - und nur darum geht es doch letztendlich.

    Was ist also der Unterschied zwischen Nightmare und BlackDeath? BlackDeath ist das Nightmare mal 2 (oder mehr?)! Wenn es richtig eng und voll ist Nightmare, wenn alles geht und der Kopf frei ist, Black Death.

    Wie sieht das ganze aus? So: Nightmare @ Metsch (Danke Peter fürs Filmen)

    Gibt es eine Downside? Ja - und das hat auch Julia bestätigt. Das Brett will einen Fahrer, keinen Passagier. :*

    Es will einfach gefahren werden....mit Nachdruck, Technik. Das bringt Euch aber definitiv weiter - saubere Technik wird belohnt mit unglaublich viel Fahrspaß und einer maximalen Präzision.

    Und was heisst das jetzt? Für mich? Mein Kontostand wird dieses Jahr noch sinken, denn ich will unbedingt so ein Ding haben. Ich denke, das sagt alles...... 8)

  • Sagt mal Burschen (und Lothar, sorry fürs Kapern deines Threads, wenn a Diskussion entsteht mach i an eigenen), aus Anlaß weil i mi gestern bei der Boardwahl wieder mal vergriffen hab:

    Wir unterscheiden in den Testberichten viel zwischen kürzeren und längeren Boards, die Härteauslegung wird aber als gegeben gesehen, als wäre es gescheit mit derselben Härte bei unterschiedlichsten Bedingungen zu fahren. Auch Du, Loddi, schreibst das Nightmare als Pro CX is straff, damit muß man sich anfreunden, und wenn alles geht würdest aber das längere BD nehmen.

    Ist das nicht ein Irrweg? Ist das variable Board für alle Untergründe, die Wollmilchsau, überhaupt erstrebenswert?

    Und sind diese Angaben, "Härte ausgelegt auf einen Fahrer mit 80 kg", nicht eine Illusion?

    Viele von uns haben mehrere Boards. Mich würd interessieren ob welche von uns das gleiche Board in unterschiedlichen Härteauslegungen oder zB zwei unterschiedlich harte GS Boards abwechselnd fahren.

    Ich merk einfach, dass ich bei wenig Grip ein weicheres Board brauch, damit ich es auch in den Turn biegen kann, vor allem eine weichere Schaufel ist da hilfreich (sofern die Torsionshärte immer noch so gut is dass der Eisgrip geliefert wird). Bei wenig Grip kann ich schlicht nicht so hohe Kräfte übertragen dass ich zB das überharte Sense gebogen krieg.

    Wenn ich aber mit dem weicheren Board dann auf griffigen Untergrund wechsle oder der Schnee weich wird, fehlt mir die Stabilität und Laufruhe, und ich kann die Möglichkeiten die mir der gute Untergrund bietet nicht ausnutzen weil ich vorsichtig bleiben muß damits mich nicht zB vorn drüber wirft. Da verschenk ich einfach Tempo und Fahrspaß.

    Vielleicht machts auch Sinn doch auf dem selben Board zu bleiben, aber für griffige Tage zB Franks Platten zu montieren.

    Ich für meinen Teil bin super glücklich (wenn ich mich grad ned vegreif) mit der Kombi aus dem langen überharten Sense für Hero-Snow und dem Virus GS wenns mal schwieriger wird. Ja das GS is auch kürzer ausgelegt, aber ich kann mir durchaus vorstellen eins dieser Boards in unterschiedlichen Härten zu fahren.

    Wie reagiert Ihr materialmäßig auf wechselnde Bedingungen?

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

    Einmal editiert, zuletzt von frunobulax (29. März 2021 um 10:00)

    • Offizieller Beitrag

    Naja, im Grunde gibst Du schon viele Antworten selbst.

    Alles ist ein Kompromiss und das meiste der Antworten ist in den Köpfen der Hersteller. Das Nightmare ist einfach wenidiger, so funktioniert das Ding. Durch die Härte wird der Grenzbereich verschoben. Wie die Bretter auf Eis gehen muss ich auch erst noch beantworten - hier können die Schweizer oder Österreicher, die das unglaubliche Glück haben diesen Winter fahren zu können sicher mehr sagen.

    Mein BD bin ich noch dabei einzufahren - ich merkte deutlich, wie das Brett noch etwas weicher wird am letzten Tag. Ab da hatte ich ein Grinsen im Gesicht.

    Zuvor, als es noch härter war, bin ich auf Eis einfach weg geschmiert.

    Hier kommen also Technik, mentale Stärke, körperliche Fitness, Schneebedingungen und Brett zusammen.

    Weichere Bretter gehen tendenziell besser auf Eis (mein Gefühl), aber Du verlierst halt Speed nach oben raus.

    Mein braunes BD von letztem Jahr war bei gutem Schnee der Knaller, aber auf Eis hatte ich keine Chance. Also jeder hat die Qual der Auswahl bei mehreren Brettern. Das geht uns allen so. Ein paar Fahrer gibt es, die es mit jedem Brett auf allen Bedingungen hin bekommen.

    Für mich ist das auch mein Ziel....manchmal muss mans ich aber geschlagen geben.

    :)

    Zum Glück machen wir das ja nur zum Spaß!

  • Hi - gute Diskussion

    Ich fahre ein Brett bei allen Bedingungen. Mein Lieblingsbrett. Ich habe immer ein Lieblingsblard. Vermutlich ist das nicht ideal. Aber das Gewechsle nervt mich: Morgens ist die Piste oft super oder hart, Nachmittags dann zerfahren/schwieriger oder eisig. Das ist nur teilweise absehbar. Soll ich da stets Boards wechseln? Mein Ansatz: Damit muss ein Fahrer leben können. Das kann man ausgleichen.

    Die Killogramm-Angabe ist eher ein Indikator. Ich finde es gut, wie Oxess das macht mit S, M und H. Letztlich gibt es schwere Fahrer, die lieber weichere Bretter fahren und vice versa. Ich finde mein neues BD eher weich - aber da sollte man vorsichtig sein. Zu weich = ein bisschen langsamer als die maximale Kapazität aber einfach fahrbar. Zu hart = schnell aber zickig und bei schweren Bedingungen ggf kein Gripp. Dann muss man Boards tauschen, wenn die Bedingungen wechseln (so wie Fruno - der Loser). Persönlich würde ich lieber ein für mich fahrbares Board/Härte wählen.

    Ich stimme Lo zu, was die Abstimmung der neuen Boards angeht. Das Board fühlt sich harmonisch an dies bei (fast) allen Bedingungen - siehe oben. Das ist richtig stark und ein massiver Fortschritt!

    Ich widerspreche Lo was den Anspruch der neuen Boards an die Fahrer angeht. Das Board ist kinderleicht zu fahren / viel einfacher als vorher. Es spielt kaum eine Rolle ob man zu weit vorne oder hinten steht, die Schulter rotiert oder nicht. Das Board funktioniert immer, hat super Gripp, zickt nicht. Einfacher gehts nicht. Ich vermute eher, dass ich meine technischen Fähigkeiten diese Saison reduziert habe - weils ja immer funktioniert.

    Lachsbruder - 1%er

  • Ich stell halt auch fest dass mich der Kampf gegen die Bedingungen immer weniger interessiert. Daher is mir auch der Eisgriff nicht mehr so wichtig, wenns eisig ist oder wird kann ich ja auch skifahren oder daheimbleiben. Für 3/4-Schräglagen bei niedrigem Tempo muß i mi nimmer abkämpfen, dafür werd ich zu alt. Und wozu muß i durch tausend Touristen durchwuseln, da fahr i lieber wohin bzw zu Uhrzeiten wo's keine gibt.

    Natürlich brauch i immer noch a eisgriffiges Board, aber es reicht mir eines.

    Bei meinen bevorzugten Warmduscher-Bedingungen bei denen ich mich gemütlich auf die Piste legen kann und mir die Ohrwascheln abrasieren lassen kann, is mir halt Laufruhe und Tempo wichtiger als Agressivität und Eisgrip.

    Loser? Na sicher. Der Stress is vorbei, auf meine alten Tage darf i mirs leicht machen.

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

    Einmal editiert, zuletzt von frunobulax (30. März 2021 um 15:14)

  • Ich mein, ihr seid ja beide genau die die scgon das 15. Board mit dem gleichen Shape fahren, immer mit anderen Aufbauten.

    War da nie eins dabei wo ihr gesagt habt das behalt ich mir jetzt für bestimmte Bedingungen, und nehm mir ein anderes für andere Bedingungen dazu?

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    (H.Rosendorfer)

  • Abgesehen von den Pistenbedingungen kann ich noch 2 Gedanken zum Thema Boardwahl beisteuern... Ich hab ja ein paar Bretter.

    Nummer eins (weicht aber bisl vom Thema Härte ab):

    Was ein wenig in der Diskussion untergeht bisher, ist doch die Frage, auf was hab ich heute Bock? Lang abgelegte Highspeedturns -> da nehm ich doch ein GS oder ähnlich. Ab und an will ich aber auch ein bisschen Spielen, da kommen dann andere Bretter in Frage.

    Nummer zwei:

    Ich habe für mich festgestellt, dass ich Boards der GS-Klasse in weicher Ausführung sehr mag. Damit lassen sich lang abgelegte Turns fahren und gleichzeitig kann man die Dinger über den Flex in schwierigen Bedingungen / bevölkerter Piste auch mal eng um die Kurve drücken. Ausserdem fahren sich die Dinger etwas kraftsparender. Man hat allerdings den Nachteil, dass die weichen Boards etwas weniger Rückstellkräfte generieren.

    Die Tomahawks aus meiner Signatur haben bspw. alle unterschiedliche Härteauslegungen.

    Die kürzeren Bretter dürfen für mich eher auf der harten Seite sein, damits nicht zu langsam wird.

    Und das seh ich auch so, wenns eisig wird greifen die nicht ganz straff ausgelegten Bretter etwas besser.

    "Um trotz Persönlichkeitsstörung demokratische Entscheidungen treffen zu können, achte ich darauf immer eine ungerade Anzahl von Identitäten zu besitzen!"

  • I mag halt diesen unbedingten Support den mir ein hartes Board gibt. Wo ichs wirklich bis aufs Letzte ausreizen kann, und wenns mich mal nach vorne drückt kann i draufbleiben und muss ned nachgeben. Muss jetzt gar ned herumspringen, aber eben dass i wirklich hohes Tempo fahren und mich voll reinlassen kann. Auf das hab I eigtl immer Bock...

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    (H.Rosendorfer)

  • Bin a Hosenscheißer, Geschwindigkeit mag ich eigentlich nicht so. Bin heuer viele ganz langsame Lawdowns mit dem 168 Kessler gefahren bei oft relativ flachen Pisten und das hat mir voll getaugt. Ging heuer super, da die Piste den ganzen Tag so war wie sonst um 9.00 Uhr.

  • Bin auch ein Ein-Brett-Fahrer. Schon immer. Bis auf ein, zwei Jahre in denen ich noch ein BX Brett hatte. War aber nie wirklich "glücklich" mit 2 Brettern. Egal welches ich nahm für den Tag, es wäre auch das andere gegangen. Hat mich irgendwie kirre gemacht.

    Also Minimalismus. Ein Brett (um 163cm). Eine Bindungseinstellung. Alle Bedingungen. Passe meine Fahrweise an. Muss auch nicht immer carven um jeden Preis. Und abgelegten Turns schon gar nicht ... 8)

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