UPZ RCR 2022 - wet & hard

  • Nach 10 Tagen mit den neuen UPZ RCR hier meine subjektiven Erfahrungen:

    1. Passform: Der wahrscheinlich wichtigste Faktor für Kaufinteressenten lässt sich online nicht beantworten. Die Antwort ist beim UPZ Boot "binär" (um das Wort anders zu verwenden): Der UPZ passt Euch entweder wirklich gut und Ihr werdet "Buddies" (so wie bei mir). Oder es wird schwer & schmerzhaft. Für Personen mit einem eher schmalen und nicht zu hohen Fuss scheint die UPZ-Passform ideal. Scheinbar lässt sich die UPZ-Schale durch erfahrene Fitter mit Vorsicht weiten - mir liegen keine eigenen Erfahrungen vor - Kim und Mäxle und Co können berichten. Ferner fahren Einige im Forum die Pallau ( Cyborg/seven) oder Strolz Innenschuhe ( Kim). Das ist bei mir nicht nötig - der UPZ Liner ist für mich wirklich top.

    2. Fahreigenschaften: "Once you ride UPZ - you never get back". Diese Regel kenne ich von allen Ridern (denen der UPZ passte). Der UPZ übermittelt Fahrimpulse super direkt ohne viel vom Fahrer zu fordern. Die UPZ Boots sind empfehlenswert für uns Race-Carver; insbesondere bei steilen Bindungswinkeln (der Boot hat seitlich wenig Flex). Danke an die AITEC-Jungs und deren Partner!

    3. Der RCR in der UPZ Familie: Ich bin kein Tester, der alle aktuellen UPZ-Boot gegeneinander gefahren ist. Ich komme vom circa drei Jahre alten UPZ RC 12. Dieser 2018'er UPZ war weicher als sein Vorgänger. Damals hatte ich die Zunge von schwarz (Standard) auf silber (hart) und den Schaft gegen einen härteren getauscht. Dieses - eher härtere Setup - ist meine Vergeichsbasis zum neuen RCR und war meine "Wohlfühl-Zone" (wobei ein Hardboot kein Zuckerschlecken ist). Die Änderungen im Detail:

    - Der RCR hat mit vier Schnallen (2 am Fuss und 2 am Schafft) und damit eine Schnalle (am Fuss) weniger als der RC12 (der 3 Schallen am Fuss hat(. Die Druckverteilung scheint mir beim RC12 mit drei Schallen am Fuss besser (besonders für Leute mit einem hohen Fuss). Ein Plus für den RC12.

    - Die Zunge des RCR ist neu vorne mittig am Boot fixiert. Beim RC12 wird die Zunge vorne seitlich mit dem Schuh verschraubt. Dies hat beim RC12 den Vorteil, das man die Zunge zur Seite klappen kann. So kann man leichter ein/aussteigen und den Innenschuh leichter ein/ausbauen. Ein Plus für den RC12.

    - Der RCR hat als Federmechanismus hinten am Boot die "RCR Box". Damit könnt Ihr einstellen (1) Vorlage (Forward lean), 2 Flexhärte nach vorne (Forward Flex) und (3) Flexhärte nach hinten (Backward Flex). Torx und 10'er Spezialschlüssel liegen (mit weiterem Kleinmaterial zur Anpassung) bei. Der RC12 hat den Ride/Relax-Mechanismus. Hierbei könnt Ihr den Flex ebenfalls einstellen; die Vorlage könnt Ihr durch den Hebel fixieren (ride) oder aufmachen (relax). Der Ride & Relax Mechanismus des RC12 ist ein Vorteil: Einige Fahrer (nicht ich) fahren (gelegentlich / oder einen Boot) offen und man kann den Boot bei Pausen oder Liftfahrten aufmachen und so besser entspannen.

    Wichtig ist, dass Ihr die Vorlage des hinteren Boots (RCR) vor der ersten Fahrt einstellt. Sonst wird es schmerzhaft / schwierig, da der RCR sehr steiff/hart ist!

    - Ich bevorzuge straffe Boots (wie oben erwähnt). Der RCR ist im Grund-Setup wirklich ein sehr harter Boot. Dies resultiert vermutlich aus dem neuen RCR-Federmeachnismus? Vorne ist die Härte gut. Am hinteren Boot:

    - habe ich die Vorlage entsprechend angepasst / ideal tauscht man gleich die schmale 10'er Kontermutter, da diese gerne ablutscht und die Vorlage dann nicht mehr einstellbar ist

    - den Forward-Flex komplett weich (auf)gemacht

    - die Fixierungsschraube der Zunge entfernt

    so dass der hintere Boot ein flexen kann.

    Ich werde auch eine weichere (schwarze) Zunge probieren (glaube aber nicht, dass dies viel bringt).

    Fazit: Ich habe keinen direkten Vergleich zum aktuellen RC12 (mein RC12 hatte ich umgebaut, wie oben beschrieben). Wenn ich mir heute nochmal einen neuen Boot kaufen würde: Dann würde ich wieder zu UPZ greifen (Empfehlung) und mir den RC12 kaufen. Ich bin mit dem RCR zufrieden und werde diesen (ggf. weiter modifiziert) weiter fahren.


    Nasse UPZ: Seit Jahren sind meine UPZ "nass". Damit meine ich "schnee-nass" und nicht "Fuss-Schweiss-feucht". Dies betrifft meine letzten x Paare dieser Boots, also nicht den RCR. Am Vormittag dringt Schnee in den Boot ein. Er komprimiert und sammelt sich zwischen Innen-Liner und Hartschale. In der Hüttenpause schmilzt der Schnee um dann am Nachmittag auf der Piste zu einem gefrorenen Liner zu führen. Die Bilder zeigen den typischen Zustand in der Mittagspause.

    Wie nass und kalt der Schuh wird hängt primär vom Schnee ab. An eingen Tagen bleibt der Schuh komplett trocken. Das Problem haben m.E. alle UPZ Fahrer. Beispielsweise hat Claire Faits d'Hiver mich im Dezember ausgelacht, fand dann selbst Schnee in ihren neuen UPZ. Grund, dass viele UPZ Fahrer die nasskalten Innenschuhe nicht bemerken scheint der "Schalensprung": Die Liner (Innenschuhe) sind spezifisch für jede 0.5 Schuhgrösse; bspw. 41, 41.5, 42. Die Schale (Aussenschuh) umfasst mehrere Schuhgrössen; bspw. fahre ich 8 und mein Aussenschuh ist der gleiche für die Grössen 7, 7.5 und 8. Das bedeutet, dass alle Fahrer, die die grösste Schale für einen kleine Schuhgrösse haben (hier 7 oder 7.5.) einen dicken Innscnhuh (viel Material um due grosse Schale zu füllen) und damit eher warme Liner haben. Faher mit dem grössten Liner in der kleinen Schale (hier 8) haben einen dünnen Innenschuh und bemerken die kalt-nassen Innenschuhe. Wenn Ihr das Problem nicht habt, seid froh. Sonst seht gerne nach (in der Mittagspause!). Wo der Schnee genau zwischen Schale und Innenschuh eindringt, weiss ich nicht. Es hat auf jeden Fall eine 2-3 mm Spalt hinten zwischen dem Schaft und dem unteren Teil der Schale. Diesen Spalt sehr ihr gut wenn ihr den Innenschuh herausnehmt.

    Was kann man gegen eindringenden Schnee tun?

    1. Zunächst könnt Ihr den Innenschuh in Plastikfolie einpacken. Drei Liter Gefrierbeutel eignen sich bei Grösse 8 einigermassen. Besser sind selbstgemachte, passgenaue Gefrierbeutel. McFussel kennt sich aus.

    2. Ferner könnt Ihr die Spalte abdichten / kleiner machen. Ich verwende dazu Fensterdichtung aus dem Baumarkt. Unten seht Ihr die Ergebnisse der Abdichtungen. Dies Dichtungen halten wenige Tage (dort wo der Schuh nur kleine Spaltemasse hat) bis Monate (dort wo die Spalte gross sind und die Dichtungen nicht aufeinander reiben - wie zwischen Schaft und Schale).

    Meinungen, Anregungen und Feedback sind sehr willkommen.

    Lachsbruder - 1%er

    4 Mal editiert, zuletzt von EdMan (5. Januar 2023 um 14:09)

  • Kann gerne zu ein paar Punkten meine subjektiven Erfahrungen und Eindrücke ergänzen - wenn Du Dir schon so viel Mühe gibst EdMan 🤯🤔🤷‍♂️

    1. Pluspunkte: +++ kürzeste Sohlenlänge +++ straffe Abstimmung (graue Zunge, grauer Schaft) möglich +++ überragende Kraftübertragung ++ nach Bootfitting (aufwendig) gut bis sehr gute Passform + flachere Bindungswinkel möglich 💪💪💪

    2. Minuspunkte: - - - zu schmale und zu kantige Schale insbesondere im Knöchelbereich - - - ohne Bootfitting mit Floliner (Standard) im Extrembereich kaum fahrbar (für mich) - - kein Gehmechanismus beim RCR (Apres-Ski nur im Fersenstand möglich 🤷‍♂️) - zu wenig/kein Loctite an den entscheidenden Stellen (Canting, neue Zunge, Schnallen am Schaft) - teurer Spass mit Bootfitting und geschäumten Innenschuhen 🤔🤔🤔

    3. Erfahrungswerte: grundsätzlich kleinstmögliche Schale beim Schalensprung nehmen (fahre bei 9,0 bzw. MP 28,5 mittlerweile die 7,0-8,0 Schale und 27,5 MP Innenschuh, d.h. 1 Grösse kleiner ist auf alle Fälle drinnen und erhöht die Kraftübertragung enorm), Bootfitting der Schale fast zwingend notwendig - insbesondere am Innenknöchel (ohne für mich nicht fahrbar) und bei (zu) kleiner Schale in Länge, ggf. Breite und Höhe - wenn der Floliner in (zu) kleiner Schale zu dünn wird und die Ecken und Kanten trotz Schalenweitung nicht zur Dämpfung reicht, gibt es mit geschäumten Innenschuhen eine Möglichkeit, die (zu) kleine Schale zur besseren Kraftübertragung zu fahren. Der geschäumte Innenschuh in Kombination mit einem wirklich erfahrenen Bootfitter ist dabei entscheidend. Mit Strolz und Sport Egger (Dorfgastein) habe ich beste Erfahrungen gemacht. Da der Einstieg in den geschäumten Innenschuh ohnehin mühsam ist, ändert das neue Zungensystem (direkt mittig verschraubt) für mich nichts ggü. dem Vorgängermodell, gefühlt ist die Kraftübertragung etwas zentraler, was ich positiv empfinde. Eine fünfte Schnalle vermisse ich nicht, finde es eher vorteilhaft, weil bei der 7,0-8,0 Schale sich die 2. und 3. Schnalle beim Schliessen immer gegenseitig im Weg waren und ich zu jeder Liftfahrt die Schnallen öffne/schliesse. Weniger Fersenhalt durch vier statt fünf Schnallen habe ich nicht feststellen können.

    4. Ergänzungen: Zur Einstellung des Federmechanismus kann ich wenig sagen, ist bei mir sehr binär und versteht Wolfgang von Aitec/UPZ nicht, weil damit eine Feder wohl keinen Sinn macht, er aber nur Federn im RCR verbaut: vorne maximale Vorlage ohne Beweglichkeit (einfach nur hart und steif), hinten supramaximale Vorlage (obere Schraube vollständig in den Schaft gedreht) mit leichter Beweglichkeit (mittel). Vorne graue (sehr hart) und hinten silberne (hart) Zunge macht die Abstimmung flexibler, noch mehr Druck aber mit grauer Zunge hinten möglich. Mit Nässe im Boot habe ich keine Probleme, wenn ich den Stulpen der Skihose über die Schnallen des Schafts ziehe. Wenn das verrutscht kommt es schon Mal vor, dass der Schuh innen nass wird, weil irgendwo Schnee durchdrückt, bei mir aber in <20% der Abfahrten der Fall.

    5. Persönliches Fazit: trotz all der beschriebenen Einschränkungen ist der neue UPZ RCR nach entsprechend aufwendigem 🤯🤯🤯 und kostspieligen 🤑🤑🤑 Bootfitting 💉💉💉 und Customizing 👩‍⚕️👩‍⚕️👩‍⚕️ ein überragender Boot für das agile Carven 🚀🚀🚀💪💪💪💯💯💯. Bin gespannt, ob sich das noch übertreffen lässt 🤔🤔🤔

    2 Mal editiert, zuletzt von Kim (6. Januar 2023 um 12:57)

  • Weiten war bei mir schon am RC10 notwendig, wenn man sich damit beschäftigt geht das auch.

    Wenn ich jetzt meinen Boot bearbeite, werde ich dokumentieren und Berichten.

    Danke auch für die Berichte - sehr hilfreich. :thumbup:

    "Carven ist immer extrem, ists nicht extrem, ist´s nicht gecarved. Und Punkt."

  • Hallo zusammen,

    @Ed: Danke für den ausführlichen Bericht, ich werde dann wohl beim RC12 bleiben :)

    Kim: Danke für die Ergänzungen, passt alles gut in´s Bild

    Dass der RC12 (deutlich) weicher ist als der (weisse) RC10 habe ich auch so erlebt,

    wurde für die Ansicht aber meist belächelt... ;) ^^

    Ich fahre den RC12 auch leicht modifiziert:

    - Schale beim Bootfitter angepasst (Knöchel innen, da kann aber der Boot nix dafür)

    - Angepasste Einlegesohlen

    - UPZ Foam-Liner (gekauft bei Frank, geschäumt dann vom Bootfitter. Ich hatte übrigens noch nie solche Schmerzen wie beim Schäumen, da hatte mich der Bootfitter aber schon vorgewarnt).

    - Einbau des RCR-Feder-Kit´s ("RCR Box")

    - (Un-)regelmäßige Abdichtung im Bereich der Zunge vorne (also Auflage der Zunge auf die Schale, überwiegend im vorderen Bereich), hier kommt bei mir der meiste Schnee rein. Abdichtung mit Türdichtungsgummi (ähnlich wie der von Ed) oder Klebe-Moosgummi (hält nicht so lange, lässt sich dafür rückstandsfrei entfernen)

    Das Anpassen (Schale, Liner, etc.) ist bei jedem individuell, braucht ja auch nicht jeder.

    Die RCR-Box ist für mich genial, die Boardkontrolle gerade beim Ablegen oder schnellen Carven ist bei mir dadurch deutlich gestiegen. Den Walk-Mechanismus vermisse ich nicht wirklich.

    Die Härte des Schuh´s fühlt sich dadurch "linearer" an, fährt sich m.E. deutlich angenehmer.

    An der Fein-Einstellung der Federn arbeite ich noch.

    Was ist das wichtigste, das ein Eskimo-Vater seinem Kind beibringt? DON`T EAT YELLOW SNOW!!!
    --------------------
    Männer und Frauen schauen übrigens aus vollkommen unterschiedlichen Gründen Filme, bei denen man Taschentücher braucht!

  • Hallo zusammen

    dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben. Ich fahre den blauen RC11 mit umgebauten Federsystem und einem Deeluxe HB Performance Liner 2.0.

    Die Schale ist in Gr. 8,5-9,5 und ich habe eine Fußlänge von ca. 28-28,5.

    Der originale Flo-Liner ist der kleinste für die Schalengröße.

    Entgegen "Edmans" Behauptung:

    "Die Schale (Aussenschuh) umfasst mehrere Schuhgrössen; bspw. fahre ich 8 und mein Aussenschuh ist der gleiche für die Grössen 7, 7.5 und 8. Das bedeutet, dass alle Fahrer, die die grösste Schale für einen kleine Schuhgröße haben (hier 7 oder 7.5.) einen dicken Innscnhuh (viel Material um due große Schale zu füllen) und damit eher warme Liner haben."

    habe ich die Erfahrung gemacht, das die Liner gleich dick sind und somit mein kleiner Liner in der Schale ca. 1,5-2cm hin und her gerutscht ist. Den Beweis dazu haben die, etwas zu langen Schrauben, im vorderen Absatz gebracht, indem sie sich schön in den Liner gearbeitet haben. Hab dann eine dünne Kunststoffplatte die ich aus einem Kanister geschnitten habe, untergelegt. Damit haben sich die Schrauben dann nicht mehr in den Liner gefressen.

    Um das Rutschen zu verhindern, habe ich vorne in die Schale Armaflex eingeklebt. Das ist Isolierung für den Heizungs und Kältebau.

    Den Deeluxe Liner habe ich genommen, da er etwas dicker gepolstert ist als der Flo Liner und damit auch nicht mehr rutschte.

    Das Problem mit dem Schnee in der Schale besteht bei mir auch. Ich habe festgestellt, das der Schnee bei mir hinten rein gekommen ist und zwar durch die vorwärts und rückwärts Bewegung. Geht man mit dem Schuh nach vorne, öffnet sich hinten die Schale ein wenig. Der sich nun festsetzende Schnee, wird dann beim zurück gehen in die Schale gepresst und taut dann dort auf.

    Das Problem habe ich ganz gut in den Griff bekommen, indem ich einen Neoprenschlauch über das Gelenk gezogen habe. Den Schlauch habe ich aus dem Oberschenkel eines alten Surfanzugs geschnitten. Man kommt halt nur danach sehr schlecht an die Schnallen, zum enger stellen dran. Ein relativ langer Schneefang an der Hose würde den selben Zweck erfüllen, wenn er dann auf der unteren Schale bleiben würde.

    Die Schale habe ich auch in Sölden im Vorderfuß was breiter drücken lassen, da mir der original, doch was schmal war. Das war nicht zu eng, sondern Ich hatte das Gefühl, als wenn ich in einem halb aufgeschnittenen Rohr stehen würde, also nur mit der Außen und Innenseite vom Fuß aufstehe und die Mitte hohl war.

    Geweitet geht es aber nun ganz gut.


    Kim

    Du hast geschrieben:

    "fahre bei 9,0 bzw. MP 28,5 mittlerweile die 7,0-8,0 Schale und 27,5 MP Innenschuh, d.h. 1 Grösse kleiner ist auf alle Fälle drinnen"

    Hast Du den geschäumten Innenschuh direkt in der kleinen Schale geschäumt?

    Gruß Ecki

  • Danke für Deinen Bericht - das Abdichten testen wir so. ich dachte bis jetzt, es kommt eher vorne rein.

    Das mit der Größe ist ein guter Tipp, da July riesen Schmerzen am Wrist hat - mit dem Abstützen vorne könnte das besser werden - wird getestet!

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    "Carven ist immer extrem, ists nicht extrem, ist´s nicht gecarved. Und Punkt."

  • Das Problem habe ich ganz gut in den Griff bekommen, indem ich einen Neoprenschlauch über das Gelenk gezogen habe. Den Schlauch habe ich aus dem Oberschenkel eines alten Surfanzugs geschnitten. Man kommt halt nur danach sehr schlecht an die Schnallen, zum enger stellen dran. Ein relativ langer Schneefang an der Hose würde den

    Hast Du davon Bilder? Das wäre top. Heute wieder total nass - bei Minus 15 nicht so nice.

    Lachsbruder - 1%er

  • Danke an EdMan und Kim für die interessanten Erfahrungsberichte zu den UPZ RCR.

    Für mich als noch nicht ganz überzeugter UPZ Umsteiger (vom Deeluxe Track 700) sind solche Berichte sehr hilfreich. Meine ersten Erfahrungen mit dem neu angeschafften RC11 waren leider sehr schmerzhaft.

    Zuerst musste ich mal zum Bootfitter und die Boots bei den Fussgelenksknöcheln (innen und aussen) weiten lassen. Das war schon mal eine grosse Verbesserung. Aber dann habe ich üble Schmerzen beim Schienbein bekommen, verursacht durch den original Flo-Liner. Also Flo-Liner raus Palau rein und nachdem die Schwellungen einigermassen zurück gegangen sind, konnte ich dieses Wochenende das erste mal schmerzfrei mit den UPZ fahren.

    Bis jetzt spüre ich zwischen dem RC11 und dem Track 700 keine grosse Verbesserung.

    Vorteile:
    - Etwas direkter

    - Minimal besserer Fersenhalt (beide mit Palau)

    - Ich hoffe die Schnallen und Scharniere halten länger

    Nachteile:
    - Die 5 Schnallen sind overkill; ich würde lieber nur 4 haben, wie beim neuen RCR, denn durch die enge Anordnung stossen sie manchmal gegeneinander und öffnen sich, wenn man tief in die Knie geht.

    - Ziemlich starker, eingebauter Heel-Lift --> brauch ich nicht.

    - Kürzere Sohlen; mag so mancher als Vorteil sehen, aber ich muss den Fersenteil ziemlich weit gegen die Boardmitte verschieben, damit der Schuh nicht über das Board hinausragt. Dadurch wird die Kraftübertragung der Fersen auf die Kante auch nicht besser.

    Ich bin also noch nicht ganz überzeugt, aber vielleicht wird das ja noch was.

    Hab ich aus dem Bein eines alten Surfanzugs geschnitten. Das ist jetzt der Oberschenkel, ist recht groß. Am besten ist der Teil ums Knie geeignet.

    Hab da als Alternative ein fertiges Produkt gefunden:
    https://www.ebay.ch/itm/125056668641

    Ich weiss zwar nicht, ob es das Nässeproblem genauso gut löst, aber ist wohl bequemer zu handhaben und sollte eigentlich zusammen mit den Stulpen der Skihosen auch was abhalten.

    MOON&CARVE: Der Raceboard Event im Berner Oberland im Skigebiet Elsigen-Metsch, Frutigen, Schweiz.

    http://www.moon-and-carve.com

    Einmal editiert, zuletzt von nextcarve (23. Januar 2023 um 18:26)

  • Hab da als Alternative ein fertiges Produkt gefunden:
    https://www.ebay.ch/itm/125056668641

    Gute Idee,

    Alternativ fällt mir auch sowas hier ein:

    Gamaschen

    Das müsste doch auf funktionieren wenn der Schnee wirklich am Schaft

    -und nicht vorne bei der Zunge- reinkommt, hat das schon mal jemand versucht?

    Was ist das wichtigste, das ein Eskimo-Vater seinem Kind beibringt? DON`T EAT YELLOW SNOW!!!
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    Männer und Frauen schauen übrigens aus vollkommen unterschiedlichen Gründen Filme, bei denen man Taschentücher braucht!

  • Varianzte 2 scheint mir da besser.
    Als ich den Schuh jetzt zerlegt habe, hinten und vorne ist da schon ein erheblicher Spalt.

    Wenn ich jetzt wieder fahre berichte ich.

    Nochmal: Ich empfinde den UPZ deutlich direkter als den Deeeeeeluxe - aber man muss halt auch anpassen. Der Palau hilft sicher, ich komme mit dem FloLiner gut klar mit Neopren Schoner am Schienenbein.

    Wenn der Palau da hilft, wäre auch das für mich noch eine Option.

    "Carven ist immer extrem, ists nicht extrem, ist´s nicht gecarved. Und Punkt."

  • Gute Idee,

    Alternativ fällt mir auch sowas hier ein:

    Gamaschen

    Das müsste doch auf funktionieren wenn der Schnee wirklich am Schaft

    -und nicht vorne bei der Zunge- reinkommt, hat das schon mal jemand versucht?

    Die hab ich auch da liegen, hatte ich mal probiert. Hatte sich jedoch irgendwie nicht bewährt oder funktioniert. Die sind glaube ich zu lang und rutschen von der unteren Schale ab.

  • Hi zusammen,

    Lange schon Mitleser, aber jetzt brauche ich spontan Hilfe.

    Ich habe einen RC12, UPZ Größe 9.5. Mir wurde ein Foam Boot in 27.5 empfohlen. Laut Tabelle ist das EU Schuhgröße 9.5, ich befürchte dass der zu klein sein könnte für UPZ Größe 9.5. Hat da einer Erfahrung mit, ob der auch passt? Also schäumt sich ein 27.5 Innenschuh in die Aussenschale für den 9.5er RC12?

    Edit: Frank von Virus hat mir sehr schnell geantwortet, seiner Ansicht nach ist 27.5 zu klein. Bester Mann, Freitags abends zu reagieren :)

    Danke,

    David

    Einmal editiert, zuletzt von eagle-eye_dave (5. Januar 2024 um 18:54)

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