Sölden in den Nachrichten - Aufregung um Baggerarbeiten am Gletscher

  • Aufregung um Baggerarbeiten am Gletscher
    Bauarbeiten an der Skiweltcup-Piste am Rettenbachferner in Sölden sorgen für Aufregung. Laut Umweltschutzorganisation Greenpeace wurde der Gletscher bei den…
    tirol.orf.at


    Quote

    Laut Umweltschutzorganisation Greenpeace wurde der Gletscher bei den Arbeiten zum Teil zerstört und abgetragen. Laut Behörde handelt es sich um naturschutzrechtlich genehmigte Bauarbeiten. Bei den Söldener Bergbahnen ist man verärgert über die Kritik.

  • Ha... grad wollt ich den Link reinstellen da seh i der Werner war schneller..

    Beeindruckend find i vor allem die Screenshots der webcam...

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie ich dort wo jetzt nur Felsen rumliegen, früher im Sommer auf dickem Eispanzer runterfahren konnte.

    Hat hier irgendjemand schon mal das Wort "Klimawandel" in den Mund genommen?

    Aktiv dann auch das Eis abzutragen, wird dann bedenklich.

    Mal schauen, wie sie wie vorgeschrieben, "das Eis wieder herstellen"?

    Haben sie dann Langnese, Schöller oder Mövenpick als Sponsor?


    Tschuldigung für die Ironie!

  • Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Es fehlt irgendwie eine Beleuchtung des Falls von den verschiedenen Perspektiven.

    Fakt scheint zu sein, dass die Arbeiten erlaubt wurden.

    Es sieht für mich so aus, als würden Sie große Felsen, die jetzt frei liegen, bearbeiten, damit man dann mit Schnee genügend zudecken kann.

    Eis aus den unteren Metern zu entfernen ist wirklich nicht schön. Umgekehrt, in einem Jahr hat sich die Gletscherzunge aus anderen Gründen sowieso um 10m verkürzt. Ist jetzt nicht so ein Eingriff. Davon abgesehen, wenn jemand akutes Interesse daran hat den Gletscher möglichst lange zu erhalten, dann das Skigebiet.

    Wie gesagt, nur unqualifizierte Gedanken, nicht einmal eine Meinung von mir.

  • Es schaut grauslich aus. Von den ökologischen Folgen weiss keiner von uns genug um das beurteilen zu können.


    Allgemein müss ma wohl zugeben dass unser Sport kein umweltschonender is.

    Ein Positivum kann ich seit einem Gespräch mit einem Bergbauern letztes Jahr anführen: die Beschneiung scheint den Bergwiesen gut zu tun, auch was die Pflanzenvielfalt betrifft, und ist bei den Bewirtschaftern anscheinend durchaus beliebt.

    Nein, über die gesamte Umweltbilanz der Beschneiung brauch ma ned reden...

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Es schaut grauslich aus. Von den ökologischen Folgen weiss keiner von uns genug um das beurteilen zu können.


    Allgemein müss ma wohl zugeben dass unser Sport kein umweltschonender is.

    Ein Positivum kann ich seit einem Gespräch mit einem Bergbauern letztes Jahr anführen: die Beschneiung scheint den Bergwiesen gut zu tun, auch was die Pflanzenvielfalt betrifft, und ist bei den Bewirtschaftern anscheinend durchaus beliebt.

    Nein, über die gesamte Umweltbilanz der Beschneiung brauch ma ned reden...

    Du hast schon recht damit, dass wir unseren Teil dazu beitragen, dass das Ganze ökologisch bedenklich ist. Ich für meinen Teil fahre Snowboard, wenn Schnee liegt. Das Problem ist wie in vielen Bereichen des Lebens nicht maßvoll mit den Ressourcen umgegangen wird. Jeder Depp wird auf Ski gestellt, alle wollen im beheizten Sessel auf die Piste. Der Markt kontrolliert gesamte Täler, betreibt Raubbau an der Natur. Da wird dann noch das letzte bisschen Schnee zusammengekratzt, um im Juli die Pisten runterzunudeln. Es ist zum Kotzen.

  • Nur über den "Raubbau und Massentourismus" war es lange Zeit möglich, das sich "unsere" Sportart, wie wir sie betreiben, entwickeln konnte. Und das sogar zu bezahlbaren Preisen.

    Dass es dann irgendwann dazu führt, dass sich "jeder alles leisten können soll", das ist die Natur der Menschheit. Wie oft wurden auf neu entdeckten schönen einsamen Inseln riesige Hotelbauten errichtet, damit Millionen von Touristen in den Genuss der tollen "einsamen" Insel kommen... :achso: :wand: :vogel:


    Naja, und was den Gletscher angeht: der Steilhang ist doch schon seit Jahren nur noch Toteis, der ab dem Gletscherbruch am verschwinden ist.

    Selbst wenn dort Eis durch den Umbau verloren ginge, wäre das in weniger als Jahren wohl eh von selbst schon weggeschmolzen sein. Und um mit weniger Kunstschnee auszukommen, hilft es schon, wenn man die Metergroßen Felsbrocken in kleinere zerstückelt. Dass spart dann Ressourcen um ne schöne Piste zu machen. :grinzzzz:


    :boarden: :mäxle:

    Kannst du mir sagen, wann aus "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich 'Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer' wurde?


    Lachsbruder
    Erste Regel der Lachsbruderschaft: Rede nicht über die Lachsbruderschaft!


    Lala

  • Wir brauchen nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Unser Sport is nicht ressourcenschonend. Die Pisten die wir suchen sind zum großen Teil genau die die dem Berg mit Baggern und Harvestern abgetrotzt wurden. Auto-Anreise, Seilbahnen, Beschneiung.

    Die Umweltbilanz der Beschneiung dürfte angeblich nicht gar so schlecht sein wie man das annehmen würde, da die Beschneiung anscheinend den Alm- u Bergwiesen eher guttut, und eher gletschererhaltend wirkt. Aber sie braucht grosse Mengen Strom.

    Wir können etwas davon gutmachen, indem wir als Menschen die viel in der Natur sind uns in anderen Bereichen intelligent verhalten. Aber schönreden brauch ma uns nix.

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Sind wir uns ehrlich, es werden seit Jahren Felsen auf Gletschern gesprengt. Auch in Skigebieten im normal Gebirge werden die Skipisten bearbeitet, um weniger Maschinenschnee zu benötigen. Jetzt sind alle über sensible, aber die Arbeiten gibt es seit Jahrzehnten und wird es immer geben.

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