Neues Board - EC mit SG Full Carve möglich?

  • "Ich kauf mir ein Swoard und kann dann laydown" haben schon viele mit mäßigem Erfolg ausprobiert.

    Da gehört dann schon ein wenig mehr dazu, der "Störfaktor auf dem Brett" kann da nicht einfach vernachlässigt werden :wacko:

    Just my2cents

    :denkdenk: ... Shut up... and carve!

  • Das seh ich ganz ähnlich. Daher wollte ich mal hören wie der Stand der Dinge so ist.

    Mit ganzen 6 bis 10 Pistentagen im Jahr grübel ich selber auch regelmäßig darüber ob es nicht vielleicht mit dem Swoard / Goltes / SG besser bzw. leichter wäre als mit dem F2 Vantage. Wenn ich mir die Videos so anseh dann ehr nicht. Denn der Arsch muss runter. Egal was auf dem Board steht. Man neigt aber dazu, den Fehler erstmal im Material zu suchen ;)

  • Ich habe nicht gesagt, dass es nur am Fahrer liegt.

    Als der Christian (Christian61) sein Vantage endlich gegen ein Swoard getauscht hat, ist er auf einmal viel besser gefahren... aber an echtem lay down hat er noch mächtig üben müssen.

    Und Swoard ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß, da gibt es noch vieles anderes (um nicht zu sagen besseres?)

    :denkdenk: ... Shut up... and carve!

  • Mit ganzen 6 bis 10 Pistentagen im Jahr grübel ich selber auch regelmäßig darüber ob es nicht vielleicht mit dem Swoard / Goltes / SG besser bzw. leichter wäre als mit dem F2 Vantage. Wenn ich mir die Videos so anseh dann ehr nicht. Denn der Arsch muss runter. Egal was auf dem Board steht. Man neigt aber dazu, den Fehler erstmal im Material zu suchen ;)

    Ich nehm da mal ganz vorsichtig Stellung dazu.

    Ich stand vor zwei Jahren als Vantage-Besitzer genau vor der selben Frage. Und der Reinhard hat mit dem "Störfaktor" absolut recht.

    Ausgangssituation bei mir war: Laydowns auf der Backside klappen ansatzweise. Auf der Frontside hingegen war ich immer viel zu schnell um die Kurve und kam daher nicht ganz runter. Das Swoard hat einen deutlich größeren Radius als der Vantage, man hat für die Laydowns merklich mehr Zeit, gerade bei der Frontside.

    Wenn du also also auf dem Vantage auch das Gefühl hast, dass es zu schnell um die Kurve geht, KÖNNTE auch bei dir ein Swoard die Lösung sein.

    Um das Ganze noch zu verdeutlichen (und damit's mal wieder was zu lachen und zu lästern gibt), drei Videos von mir, alle spontan bei suboptimalen Bedingungen aufgenommen.

    1. Mit F2 SP Vantage vor knapp 2 Jahren, besonders die Frontside noch ziemlich schwach, das sieht man besonders bei 1:10

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    2. Backside mit Swoard, vor ein paar Wochen (dritter Pistentag in diesem Winter, dazu Nebel).

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    3. Frontside mit Swoard, Am vierten Pistentag. Der Arsch geht schon fast ganz runter, auch wenn die Zeitlupe das Ganze natürlich schönfärbt.

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    Ich seh grad, der Reinhard ist mir zuvorgekommen.

    Reinhard, du hast völlig Recht. Das Wichtigste ist das gemeinsame Fahren und sich gegenseitig Tipps geben.

    Aber ich persönlich bin überzeugt, dass mir mit dem Swoard das Lernen des EC-Stils deutlich leichter fällt als mit allen anderen Boards die ich vorher hatte (Slalomboards von Choc, Trans und F2).

    • Offizieller Beitrag

    Ich behaupte das Swoard hat eher die Tendenzen eines Schienenfahrzeugs. Das stellst Du auf die Kante und es fährt die Kurve. Punkt. Ohne Wenn und Aber. Genau deswegen tut man sich damit für's EC lernen so viel leichter.

    Um es variabel zu fahren, kommt es dafür stärker auf die Technik an. Und so schließt sich der Kreis (Technik versus Material) wieder.

  • Bin absolut deiner Meinung, Werner! Jeder sollte erst mal herausfinden, wohin er fahrtechnisch will: reines EC, eher wendig, möglichst variabel bei verschiedensten Bedingungen usw. Und auch das kann sich natürlich mit der Zeit ändern. Gott sei Dank haben wir mittlerweile eine gute Auswahl an Marken und Boards!

  • Ich nehm da mal ganz vorsichtig Stellung dazu.

    Ich stand vor zwei Jahren als Vantage-Besitzer genau vor der selben Frage. Und der Reinhard hat mit dem "Störfaktor" absolut recht.

    Ausgangssituation bei mir war: Laydowns auf der Backside klappen ansatzweise. Auf der Frontside hingegen war ich immer viel zu schnell um die Kurve und kam daher nicht ganz runter. Das Swoard hat einen deutlich größeren Radius als der Vantage, man hat für die Laydowns merklich mehr Zeit, gerade bei der Frontside.

    Wenn du also also auf dem Vantage auch das Gefühl hast, dass es zu schnell um die Kurve geht, KÖNNTE auch bei dir ein Swoard die Lösung sein.

    Danke für die Tipps und Hinweise. Ich komm nicht zu schnell rum. Ich hab ehr das Gefühl, dass ich in der Falllinie viel zu schnell werde. Der Hintern ist nicht weit genug unten, der Kurven Radius wird Riesengroß, das Tempo wird zu hoch. Es fehlt momentan einfach der Mut, sich auf steilen roten Pisten Kopf voraus Richtung Tal zu bewegen bzw. ich bin von vornherein nicht weit genug in den Knien.

    Leider fahre ich -mangels Urlaub- ausschließlich für mich allein bzw. immer mit einer Truppe Skifahrer.

    Ich wollte hier auch gar nicht soviel Aufmerksamkeit. Mich interessiert wie es beim TS gelaufen ist mit dem Swoard.

    Einmal editiert, zuletzt von jon-bovi (30. Januar 2018 um 09:57)

  • Christian: ganz kurz - Einleitung gefällt mir bewegungstechnisch richtig gut, allerdings glaub i dass du zu spät einleitest, also schon zu weit in der Fallinie bist, der Laydown ist dann schon deutlich nach der Fallinie. Da kannst nimmer dynamisch rauskommen aus dem Turn. Du verlängerst den laydown dann durch eine sehr offene (gegenrotierte) Haltung mit viel Druck auf der Nose, wodurch die Nose zu untersteuern beginnt und du (wie ein Pureboarder) den Hang entlangrutscht ohne wirklich auf der Kante zu sein. Da kommst nimmer leicht raus bzw. müsstest du versuchen durch Druck auf den hinteren Fuß, Gewichtstransfer nach hinten und gleichzeitig aktives Einziehen der Beine wieder aus dem Turn rauszukommen, das is richtig schwer.

    Wenn Du früher einleitest geht sich das alles viel besser aus.

    Bist übrigens auch auf der BS mit der äußeren Schulter hinten, also nicht genug einrotiert. Du liegst super drin, aber das Board kann so nimmer sauber reinkommen.

    Allgemein, auch für jon-bovi: zu schnell auf der Frontside werden kann man durch einige Massnahmen besiegen:

    1. aktiv einrotieren. Am Ende des Turns (FS) bzw schon in der Mitte muß man fast bergauf schauen können und auf der Piste liegen wie auf.. (bitte selber ergänzen.. ;) )

    2. Hochtief-Bewegung. Quer zum HAng ganz tief, in der Fallinie gestreckt, wenns Board reinkommt wieder tiefgehen

    3. allgemein früher einleiten. Wenn du schon 45 Grad zur Fallinie bist wenn du tiefgehst und einrotierst ises zu spät, da entwickelst dich zur Bombe die unkontrolliert den Hang runterdonnert und kriegst viel zuviel Druck auf die Kante. Nütz den Impuls des Boards aus dem vorhergehenden Turn! Du kommst aus einer Backside. Wenn du da gegen Ende mit dem hinteren Fuß einen leichten Kick gibst und sofort über den hinteren Fuß tiefgehst, kommt das Board ganz von allein quer zur Falllinie (vielleicht sogar fliegend) unter dir durch und wandert unter dir auf die andere Seite (Frontside), da brauchst gar nimmer über a großartige Schwungeinleitung nachdenken.

    Oder wenn du schon in einer dynamikbefreiten Querfahrt bist, kannst dasselbe machen. Board bisl nach unten Richtung Fallinie treiben lassen um mehr Fahrt aufzunehmen, dann leichter Turn nach oben mit leichtem Kick am hinteren Fuß, sofort übern hintern Fuß tiefgehen, Board rauswandern lassen, spätestens mit der Körperstreckung einrotieren und auf die Piste legen. Wennst dann in der Fallinie bist musst schon wieder mit Tiefgehen und Aufstehen beschäftigt sein. Alles a Timing Frage.

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

    Einmal editiert, zuletzt von frunobulax (30. Januar 2018 um 11:54)

  • Gerry, dank dir für deine genaue Analyse. Genau an diesen kleinen Details muss man arbeiten und sich verbessern, das ist ja auch das Gute am gemeinsamen Fahren.

    Dass ich in den oben gezeigten Aufnahmen zu wenig rotiere und auf der Frontside auch viel zu spät einleite, war mir selber schon bewusst und hat zwei ganz einfache Gründe:

    1. Ich hatte diesen Winter mangels Schnee in unserer Gegend noch kaum Gelegenheit zum Üben. Hoffe, das wird im Februar noch was.

    2. Die Videoaufnahmen entstanden spontan und hektisch,

    Jon-Bovi, wenn dir die Tipps vom Frunobulax zu kompliziert erscheinen (nix für ungut, Gerry!), hier meine Version:

    1. Bleib erst mal beim Vantage.

    2. Tief in die Hocke gehen und möglichst stark und schnell aufkanten.

    3. Langsamer fahren.

    Begründung: Wenn du in der Kurve auch auf weicher Piste zu schnell wirst, kantest du nicht genug auf. Bevor du das nicht lernst, bringt dir ein neues Board gar nichts. Geh VOR der Kurve tief in die Hocke (nein, noch viiiel tiefer!) und drück dann die Knie richtig in die Kurve rein. Das kann man bei ganz geringer Geschwindigkeit üben.

    Jetzt werden manche aufjaulen und "Erst Rotation!" schreien. Cool bleiben, Jungs. Dass man ohne Rotation nicht weiterkommt, merkt man irgendwann später, wenn das Board im Turn zu rattern beginnt oder wegschmiert. Dann kommt die Motivation von alleine.

    Was der bessere Weg ist, darüber kann man streiten. Ich bin (was Laydowns betrifft) für "quick and dirty". 8)

  • tief in die Hocke (nein, noch viiiel tiefer!)


    in die Hocke gehen ist meiner Meinung nach eine unpräzise Beschreibung... Hocken wäre für mich runter gehen und damit in beiden Stiefeln die Zunge belasten.

    Die gewünschte Hocke ist aber Hocke ganz hinten. So weit hinten, dass du ohne Schuhe, Bindung und Board nach hinten kippen würdest. Gefühlt drückst du im Schafft des vorderen Schuhs gegen die Hinterseite - also auf jeden Fall nicht gegen die Zunge.

    Und wenn du dann mit dem Allerwertesten den hinteren Stiefel triffst, solltest du richtig sein.

    :denkdenk: ... Shut up... and carve!

  • Jon-Bovi, lass dich nicht von den komplizierten Details irritieren! Nochmal die Kurzanleitung für engere Turns auf der Frontside:

    Runter in die Hocke und vordere Hand an den vorderen Stiefel legen. Dabei das hintere Knie fast bis zum Schnee in die Kurve drücken.

    Probier das mal!

    ****************************************************************************************


    Reinhard, beim Jon-Bovi geht's nicht um EC, sondern sein Kurvenradius ist zu groß. Das heißt: er muss erst mal stärker aufkanten. Und dann noch direkt vor der Kurve in die Hocke. Das sind schon ZWEI Sachen praktisch gleichzeitig. Bei mir ist damit die Grenze der Multitaskingfähigkeit schon fast überschritten. Also: KISS-Prinzp! (keep it simple and stupid)

    Jon-Bovi, wenn die Frontside mit der Hand am Stiefel klappt, kannst du weiterlesen:

    Wenn du in der Hocke bleibst, kannst du in der Kurve den hinteren Unterarm auf die Piste legen, das ist schon fast ein Laydown und sieht cool aus.

    Wenn du jetzt merkst, dass die Gefahr besteht, dass sich besonders bei weicher Piste das Board vorne eingräbt und du einen Purzelbaum machst, wird Reinhards Tipp wichtig: Beim "in -die-Hocke-gehen" das Gewicht nach hinten, also auf den hinteren Fuß.

    Und das (und noch vieles mehr) geht mit dem Vantage astrein. Ein neues Board bringt dir erst was, wenn deine Kurvenradien zu eng werden. Bei mir hat dann das Swoard wirklich was gebracht. Mein Ziel ist allerdings auch: EC und sonst nix. Wer lieber dynamisch fährt wie z.B. in den BÄÄÄM-Video, für den ist ein Virus oder Plasma sicher besser geeignet (obwohl natürlich auch mit diesen Boards EC geht).

  • Gerry, dank dir für deine genaue Analyse. Genau an diesen kleinen Details muss man arbeiten und sich verbessern, das ist ja auch das Gute am gemeinsamen Fahren.

    Dass ich in den oben gezeigten Aufnahmen zu wenig rotiere und auf der Frontside auch viel zu spät einleite, war mir selber schon bewusst und hat zwei ganz einfache Gründe:

    1. Ich hatte diesen Winter mangels Schnee in unserer Gegend noch kaum Gelegenheit zum Üben. Hoffe, das wird im Februar noch was.

    2. Die Videoaufnahmen entstanden spontan und hektisch,

    ......

    Was der bessere Weg ist, darüber kann man streiten. Ich bin (was Laydowns betrifft) für "quick and dirty". 8)


    Christian: bei Deinem 2ten Video knickst Du m.E. zu arg mit dem Oberkörper rein in den Turn, noch bevor Du ganz in die Hocke gehst.

    "quick and dirty" ist zwar egozentrisch gesehen cool aber dem entfernteren Betrachter erscheint's eher suboptimal.

  • Das klingt ja nach richtig viel Arbeit...fangen wir am Samstag mal damit an.:thumbup:....

    Wie geschmeidig ist dann das POGO Impact? Hat da jemand Erfahrung?:/

    :boarden:carve right-carve left-:thumbup:repeat as necessary:boarden:

  • Christian, ich danke dir für deine hoch-höfliche Umschreibung der einfachen Wahrheit "Gerry red ned sovü Schaaaas daher des versteht do kana!"...

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Christian: bei Deinem 2ten Video knickst Du m.E. zu arg mit dem Oberkörper rein in den Turn, noch bevor Du ganz in die Hocke gehst.

    Johannes, auch an dich nochmal: Danke!!!

    P.S.: Eigentlich wollte ich doch gar keine Fahrtechnik-Tipps, sondern nur zeigen, dass in manchen Fällen der Kauf eines neuen Boards tatsächlich weiterhilft... Aber es ist schon erstaunlich, wie hier gleich Leben in die Bude kommt, wenn sich mal wieder einer mit einem Video outet! ;)

    Ich schlage also folgendes vor: Jeder, der mir jetzt nette Tipps gegeben hat, möge bitte mal ein Video von sich selber posten, am besten auch mit schön sichtbaren Fahrfehlern, so dass wir was zu diskutieren haben!

    Gerry macht bitte den Anfang, dann darf Reinhard, dann der entferntere Betrachter Johannes. :tounge:

    Ups, habe ich gerade eine Fahrfehler-Video-Challenge gestartet? 8)

  • @ Christian: Fahrfehler-Videos? Gibt´s nicht, die vernichte ich immer :rofl2:

    Deine Chance wäre Samstag...

    Ansonsten:

    Beim Werner durfte ich im 2017er Hintertux-Video mitspielen, irgendwo carve ich da in diesem "rat pack" mit...

    :denkdenk: ... Shut up... and carve!

  • Christian, du musst die Leute fordern. Sagen wir mal zur Carving-Fail-Challenge. Oder Brezn-Challenge. Wer die schiachste Brezn zeigen kann gewinnt.

    Außer Konkurrenz:

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    (H.Rosendorfer)

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