Boardberatung für EC: 182cm und 70kg...

  • ich glaub bastard is dann für dich was wenn du auch in den tiefschnee gehen willst damit.

    Wenn du vom EC angefixt bist dann find ich spricht bei deiner vorgeschichte nix dagegen dass du dir auch ein dezidiertes EC board anlachst. Wenn du dann merkst es is doch ned deins kannst es auch wieder verkaufen, dafür gibts einen markt. Und swoard 168 m is sicher die korrekte empfehlung.

    Spricht auch nix gegen EC boards anderer hersteller wie ocess WXR (wenn man sich an der Bezeichnung nicht stört), virus Xtreme oder scalpel, goltes oder f2 vantage (günstig) usw.

    Je breiter umso mehr musst du aber fahrtechnisch investieren. Mit 90er jahre Technik kommst da nicht weit.

    Kannst dirs aber auch leichter machen und ein 20cm board kaufen, zb SG full carve oder race 170, goltes ultra oder race 170, damit geht ec auch und du musst ned so flache winkel fahren.

    Unter 20 kannst dich auch hinlegen, aber ec in dem sinn wirds ned.

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Ist das Bastard (der Name passt auch irgendwie zu mir) nicht zu hart für meine 70 Kilogrämmchen?

    Den gibt es auch in der Black Diamond-Variante ;) Ich empfinde den eher als weich.

    Ist halt die Frage. EC ist sehr weiter Begriff. Ablegen kann man sich fast mit jedem Brett.

  • Das geht sogar mit teuren besser ))

    Ich habe einen interceptor in 183 und ich habe das Pureboarding. Mit beiden geht es prima. Nur ist das Pureboarding nicht meinem Gewicht und Statur passend (rein subjektiv)

  • Mahlzeit,

    deiner Board-Vorgeschichte und deinem EC-Wunsch nach denke ich auch dass du mit

    einem breiteren Brett gut aufgestellt bist.

    Dass ich Bretter wie den Interceptor oder mein XXR hier nicht für optimal halte liegt nicht an dir

    Martin (wer würde denn deine Qualifikation anzweifeln? :tounge::grinzzzz:) sondern weil ich schon Umsteiger bzw. Wieder-Einsteiger auf genau diesem Brett erlebt habe (und es selbst schon gefahren bin).

    Problemloses Fahren ist da was anderes... gerade wenn´s wie bei Banana ist dass er schon lange fährt und deshalb garantiert "seinen" Fahrstil hat. Diesen eingefahren Stil umstellen auf ein modernes Brett, meistens noch ohne Hilfe? Gerade die neueren schmalen Bretter erfordern einfach einen anderen Fahrstil als Bretter die vor 20 Jahren über den Ladentisch gingen.

    Breitere Bretter wie die oben schon angesprochen machen da m.E. den Einstieg/Aufsteig deutlich leichter. So leid´s mir tut, weil ich selbst auch fast nur schmale Bretter fahre.

    Warum nicht zuerst ne breite Planke und dann die Zeit nutzen andere / schmalere zu testen und dann auf die gute Seite der Macht wechseln?

    Das PureBoarding ist ein klasse Brett (hatte ich selbst mal), aber es ist und bleibt ein Allrounder, mit dem auch zerschossene und volle Pisten sowie Tricks Spaß machen.

    Auf harten Pisten oder im Tiefschnee war´s mir aber zu weich, da würde ich Banana´s 70kg schon bald als Obergrenze sehen wenn´s auf harter Piste ans Ablegen geht.

    So, Prost! :prost:

    Was ist das wichtigste, das ein Eskimo-Vater seinem Kind beibringt? DON`T EAT YELLOW SNOW!!!
    --------------------
    Männer und Frauen schauen übrigens aus vollkommen unterschiedlichen Gründen Filme, bei denen man Taschentücher braucht!

  • Jürgen, bei so vielen (und sehr guten!) Tipps bist du jetzt wahrscheinlich genauso weit wie vorher.

    Also kann ich ruhig meinen Senf auch noch dazugeben, ist sowieso schon egal.

    Tipp 1 (wie immer): Erst testen, dann kaufen. Termine siehe rechts.

    Beim Einrutschen am 9.11. kannst du bestimmt das eine oder andere Board von Forumsmitglieder testen.

    Bei der SDT am 15./16. Dezember kannst du kostenlos Swoards testen (mit Glück auch ein gebrauchtes kaufen).

    Bei deiner Körpergröße kommt ein 168M oder 168H oder ein 175er in Frage.

    Ich selber bin 172 cm / 60 kg und hab mir zuerst das 161M gekauft. Ein Jahr später dann das 168S. Damit geht EC für mich viel besser.

    Aber das muss man wirklich selber testen.

    Tipp 2: Sieh dir Videos der unterschiedlichen Fahrstile an, also z.B. Bäääm, Pureboarding, Swoard

    - Gefällt dir dynamisches Carven, eventuell sogar mit Sprüngen beim Kantenwechsel? => Virus, Plasma, SG o.ä.

    - Möchtest du bei allen Bedingungen (auch volle und matschige Pisten) SICHER carven (nicht unbedingt gestreckt liegend)? => Pureboarding

    - Möchtest du langgezogene gestreckt liegende Turns wie in den Swoard-Videos fahren? => Das geht mit einem Swoard wahrscheinlich am leichtesten.

    Egal wie du dich entscheidest - have fun! 8)

  • Also ich:

    - springe gerne von Kante zu Kante

    - habe gerne flache und breite Pisten auf denen ich's mir gerne gebe

    - habe jedoch (nachdem ich mir beim Boarden meine Schulter geschrottet habe => OP) mittlerweile ein bisschen Hemmungen krass schwarze Pisten runter zu heizen (wird mir schnell zu schnell).

    Vielleicht ist es doch besser mit einem breiten wieder anzufangen und dann mit zunehmender Sicherheit dazu noch ein Virus/Pogo zu holen.

    Bin nämlich schon immer gerne mit meinem Speedster SL und RS zum Boarden gefahren und habe je nach Verhältnissen fleissig zwischen beiden gewechselt.

    Leider finde ich meine Videos von früher nicht mehr...

    Übrigens gefällt es mir sehr gut bei Euch.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, hier das Snowboardergefühl der Verbundenheit und des Zusammenhalts wieder zu finden, das mit der Kommerzialisierung Ende der '90er verloren gegangen ist...

    Zum Stil denken ich, dass mir der russiche gut gefällt.
    Hoch- oder Tiefentlastung sollte kein Problem sein, habe ich Mitte der '90er auf'm Snowboardlehrer Lehrgang des DSV gelernt...

  • Freund Banane,

    Russisch Stilen und von Kante zu Kante im Flachen springen is aber fei ned desselbe, gell?

    Und kaputte Schulter verträgt si normal ned gut mitm russisch hinlegen.

    Und dass breite Boards einfacher seien is ein zwar hier geäussertes, aber dennoch unbestätigtes Gerücht. I siag des ja komplett anders, Wolfi. Vielleicht auch aus autoapologetischen Gründen.

    Also, conclusio: du machst des scho. Willkommen im Reich der tausend Meinungen.

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Hmmm, konnte sich denn der Chefkoch damit richtig hinlegen ???

    Der Chefkoch legt sich net hin. Zumindest net freiwillig. Oder wenn die Kondition net reicht. Der Chefkoch schaut, dass er seine Händ ausm Schnee raushoit, damit er si net no amoi die Schulter beleidigt. Außerdem soi die neiche Jackn nu länger hoidn. Und besser ausschaun tuts a, wenn ma net full body aufm Schnee radiert. :tounge:

    Im ernst: Wennst hinsichtlich Pistenbeschaffenheit, Gelände & Fahrtechnik flexibel bleiben willst, würd ich kein EC-spezifisches Brett empfehlen. Ob breit oder schmal ist Geschmackssache bzw. eine Frage der Religion, aber ordentlich Schräglage geht eigentlich mit jedem vernünftigem Brett. Wenn Knie und Ellenbögen keine Bodenfreiheit mehr haben, is eh Schluss.

    Ich bin früher ein schmales, langes Oxess gefahren, da findest ein paar uralte Bilder in meiner Galerie (der Typ auf den letzten drei Fotos). Darauf siehst du auch, dass ich tendenziell eher aufrecht unterwegs bin. Liegt vielleicht auch an meiner Trägheit. Mittlerweile fahr ich ein Slalom-Rennbrettl, des ich fast genauso beweg‘ wie das Oxess und das Virus dazwischen. Fahren sich eigentlich alle gleich, nur anders. :what: Schienengefühl bekommst nur mit einer Schmallatte, dafür find ich breite Bretter flexibler, wenn man aktiver pushen möchte. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, deshalb wirst ums Testen net herumkommen...

  • Ich habe mir jetzt auf der Tube ein paar Videos vom Pureboarding Bastard angeschaut. Die Jungs sind damit tendentiell doch etwas schneller unterwegs als die Sword Fahrer. Oder täuscht mich das?

    Ob ich mich jetzt schon wieder traue so mit nem 168er Board runterzuheizen???

    Eher nicht...

    Übrigens habe ich nichts zu meinen Stiefeln geschrieben. Habe Mondo 275er Größe...

    Jedenfalls bin ich schon vom Zusehen ziehmlich angefixt und rotiere mit der Schulter beim Einschlafen schon in die Kurven... (am Strecken der Beine nach Kurveneinleitung arbeite ich gerade)

  • Das Bastard is sicher nicht schneller ausgelegt als das Swoard, allenfalls spritziger.

    Beide Begriffe (Pureboarding und Swoard/EC) stehen nicht nur für ein Board, sondern für das jeweilige Gesamtkonzept, wozu auch einiges an Fahrtechnik gehört, und auch zB spezielle Setup-Sachen (Pureboarder stehen zB gern mit dem hinteren Fuß extrem flach, da kann man Winkel von 55/25 sehen; und zu EC gehört ein ganzer Rattenschwanz an Glaubensgrundsätzen..).

    Beide Konzepte sind hochinteressant.

    Sie haben gemeinsam:

    Hinlegen, flache Bindungswinkel, Bevorzugung von Bügelbindungen; leicht zu fahrende, eher langsam ausgelegte Boards. Aber auch den hohen Aufwand an Rotation den man investieren muß, daher ist es zwar lohnend, aber auch schwierig die Boards und den Stil komplett auszureizen.

    Unterschiede, grob gekürzt:

    Pureboarding ist vielseitiger, beweglicher, und richtet sich vielleicht auch eher an alte Hasen, die ganz selbstverständlich schon in den 90ern mit Hardboots ins Gelände gegangen sind oder Tricks eingelernt haben. Die Boards sind glaub ich etwas spritziger ausgelegt. Ein PB fährt man kürzer als ein Swoard (gibts ja auch nur bis 168).

    Swoard/EC treibt die Flachcarverei auf die absolute Spitze. Die Boards gelten als eher ruhig und unspritzig ausgelegt. Um ein Swoard voll auszureizen braucht man viel Zeit und Bereitschaft sich mit der Fahrtechnik zu beschäftigen, sonst kommt diese halbseidene Schlafwagenniederlegerei raus die man in vielen Videos sieht.

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

  • Hey CrazyBanana

    Nimm Deinen alten Speedster, geh an einen Swoard Demo Tour oder Pure Boarding Event und lern dort die jeweilige Technik.

    Wie Du auf diesem Video siehst, braucht es kein spezielles Board um sich gescheit hin zu legen.

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    Ein ganz normales Board reicht erst mal zum lernen (erster Boarder hat ein uraltes Oxygen).

    Edit: OK ein etwas längerer Sidecut-Radius ist beim hinlegen doch hilfreich (8-10m sind nicht so geeignet).

    Wenn's dann ein neues werden soll steht Dir immer noch die ganze Palette offen. Dann würd ich aber die ganzen Bretter testen bevor Du eins kaufst.

    LG nextcarve

    MOON&CARVE: Der Raceboard Event im Berner Oberland im Skigebiet Elsigen-Metsch, Frutigen, Schweiz.

    http://www.moon-and-carve.com

    2 Mal editiert, zuletzt von nextcarve (29. Oktober 2018 um 12:23)

  • Wie Du auf diesem Video siehst, braucht es kein spezielles Board um sich gescheit hin zu legen. Ein ganz normales Board reicht erst mal zum lernen (erster Boarder hat ein uraltes Oxygen).

    Oh das Board im Video dürfte ein Proton sein - nochmal ein paar Generationen älter als das was ich hier verkaufe :thumbup:

    Ich kann nur bestätigen - am besten ein Event mit Fahrtechnik-Workshops und Testmaterial wie die WCS besuchen. So ein paar Technik-Korrekturen und praktische Tipps bringt enorm viel und man tut sich danach bei der Board-Auswahl viel leichter.

    LG

    Jörg

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