Virus Asym - Back to the roots ...

  • Hallo zusammen,

    gerade habe ich mir ein Virus Asym 170 in Wide geordert. Das musste einfach sein, nachdem ich es zufällig in Facebook auf der Virus Seite sah.

    Ist zwar noch nicht da und auch noch nicht gefahren, aber ich habe es mal mit einem etwa gleich langen Virus Supercarver und X-Treme Carver gephotoshopped ....

    Wie man sieht, sind die Kanten durch die Asymetrie deutlich kürzer als bei gleich langen symetrischen Boards (Frank spricht von irgendwas um die 8cm Asymmetrie).

    Allerdings ist die Backside-Kante länger als die Frontside-Kante und beide haben unterschiedliche Tailierungen. Zudem ist es auch noch stärker tailliert als

    die symmetrischen Boards und auch der Dickenverlauf ist asymmetrisch.

    Aber warum? Welche Überlegungen stecken dahinter? Laaaange Geschichte ....

    Begonnen hat alles 1990 (ich startete mit Snowboarding 1989), als von Nidecker und Burton die ersten Asymos auf den Markt drängten.

    Damals der letzte Schrei ... musste jeder haben....

    Ich fühlte mich in Hardboots einfach wohler und lies die Softbooter ihr Ding tun. Deshalb fahre ich seit damals fast ausschließlich Hardboots und Raceboards.

    Allerdings hatte ich ein Problem, das mich durch meine ganze Snowboard Geschichte verfolgte : Schuhgröße 46 (Mondo 30.5).

    Damals erkannte man, dass man bei einem symmetrischen Board mit Bindungswinkel um die 30°-50° auf der Frontseite zu weit vorne und auf der Backseite zu weit hinten stand. Das Ergebnis war, dass man auf der Backsidekante das Gewicht nach vorne verlagern und auf der Frontseite nach hinten verlagern musste. Das kostete Zeit und war "unnatürlich".

    Die Firmen erkannten mit der Zeit aber, dass man für Asyms mehr Herstellungskosten hat, die doppelte Lagerhaltung und dass die Fahrer immer schmalere Boards bevorzugten, was durch die steilen Bindungswinkel ein Asym nicht mehr so unbedingt nötig machte.

    Mit dem Niedergang der Alpinboards verschwanden die Asyms wieder vom Markt und ich .... mußte weinen!

    Nach Burton PJ 7, PJ 6.2, PJ 5.4, irgendwelchen anderen nachfolgenden PJs und F2 Carbon Beamer war für mich dann auch irgendwann Schluss.

    Es folgte die gesamte POGO Palette an symetrischen Boards (Blitz, Overdose, Impact,...), ein Plasma CE 185-15 und dann mein aktueller Virus X-Treme Carver 169.

    Mein Lieblingsbrett (vielleicht auch durch die Brille der Verklärung gesehen) ist und bleibt .... das Burton PJ 6.2 aus dem Jahr 1992:

    Warum aber jetzt wieder Asym? Eine persönliche Betrachtung:


    Da ich mit den Asyms "aufgewachsen" bin, ist die Bewegungsart für mich die "gewohnte" bzw. "natürliche". Ich fahre gerne über die Fersen und Zehen statt über die Knöchel. Das ist ein Stück weit bestimmt subjektiv, aber ich bilde mir ein über Fersen und Zehen und wenn ich die Knie beuge oder "den Hintern raushängen lasse" mehr Druck auf die Kante zu bekommen. Bei meinen 46er Füssen stehe ich bei den schmalen Latten immer sehr steil drauf. Steiler auf jeden Fall als jemand mit kleineren Füssen auf demselben Brett. Das macht oft keinen Spaß und zwar aus folgenden Gründen :

    Die praktische subjetive Betrachtung (für die mich vermutlich einige Shitstormen werden, aber das muss mal gesagt werden):

    Ich bin vor allem im Frühjahr auf der Piste zu finden. Und fast immer in gut besuchten Skigebieten. Und fast immer in einer Gruppe von unterschiedlich begabten

    Snowboardern und Skifahrern. Das führt zu folgenden Problemen:

    Ist man den ganzen Tag im Gebiet unterwegs, wird man mit unterschiedlichsten Pisten und -Verhältnissen konfrontiert. Morgens das blanke Eis und

    Nachmittags auf der Talabfahrt Hügel, in denen ein kleines Kind verschwinden kann. Dazu unterschiedlich breite Pisten bis hin zum Ziehweg.

    Dazu kommt, dass man vor sich langsamere/ungeübtere Skifahrer hat, die teils irre Manöver fahren und von hinten kommen im Schuss

    die überambitionierten Skifahrer, die nicht realisieren, dass ich oft die ganze Piste quer nutze. Ich warte also oft am Pistenrand, bis sich eine Lücke

    auf tut und carve dann ein Stück, bis es wieder von vorne losgeht. Dabei habe ich allerdings immer die Angst, dass mich von hinten einer umfährt.

    Das hat jetzt auch nichts mit der gefahrenen Geschwindigkeit zu tun, sondern damit dass ich eben quer fahre und der Skifahrer längs.

    Da es halt in Realität einfach anders ist als auf dem frisch gewalzten Gletscher, bedeutet das für mich, das ich oft auch einfach mal im Drift unterwegs bin

    oder mal auf meine Gruppe warte. Das geht mit einem breiten Board viel einfacher. Ich kann mich mit einer 15cm Latte nicht einfach in den Schnee

    setzen oder knien und selbst das Stehen wird zum nervigen Balanceakt.

    Und was sagt der Meister himself dazu (Frank)?

    "Hi guys, we used our knowledge and experience in building custommade snowboard from more than 30 years for building the perfect fit biomechanical advantage board. On symmetrical boards the rider needs to adjust his weight in longitudinal direction in every turn changing from front to backside to find the sweet spot of the direct. The worse case scenario is on alpine boards between 20-24 CM center width and binding angles between 30-50 decgrees. The new Virus asymmetrical boards are 3D asymmetrical. Not only the sidecuts are adjusted to the stance. Backside edge is longer an has a different die-cut than frontside. Also flex and thickness of the core and whole board is different from front to backside. In racing especially slalom these boards are radically faster than a symmetric board. I know that the racers will not test it because they are too young and inexperienced to believe in it, because they have never ridden one....and the coaches are simply to stupid to see any innovations. Everybody rides kind of same board in the racing scene and the manufacturers there are all building the same board and they are all using the same board. In freecarving you know that Asyms are pure fun and our board is with all the new innovations even more....regards Frank" (Facebook)

    Also rief ich ihn an und es ergab sich ein längeres Gespräch mit den genau den oben zitierten Themen. Was ich nicht wusste : die aktuelle Asym-Generation gibt es schon seit drei Jahren. Frank verkauft die Dinger aber vor allem in den asiatischen Markt, wo sie wohl sehr gefragt sind. Im Gespräch hörte ich seinerseits eine Menge Frust heraus, weil sich wohl im Rest der Welt die Leute auf symetrisch festgefahren haben und gar nichts neues testen wollen. Tests mit Rennfahrern haben eine deutliche Überlegenheit der Asyms bewiesen (Frank redete da von 1,5 Sekunden!), aber trotzdem sträuben sich die Coaches dagegen. Das ist wohl auch der Grund, warum er es auf seiner Webseite erst gar nicht anbietet.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es drei Längen in 19,5cm Breite (161, 167, 186) und ein 170er in Superwide (23,5cm). Und genau dieses habe ich mir jetzt geordert! Preislich liegen die Boards auf dem Niveau seiner Extremecarving Boards, also für Virus-Verhältnisse sehr moderat.

    Leider werde ich vermutlich erst nächste Saison wieder aufs Brett steigen, bis dahin hänge ich es mir halt übers Brett und träume von vergangenen Zeiten ..... ;-

    Grüße,

    Markus

  • Whitesnake:

    Cooler Name und coole Sache mit den Asym Boards reloaded :saint:

    Zum Zitat:

    "Tests mit Rennfahrern haben eine deutliche Überlegenheit der Asyms bewiesen (Frank redete da von 1,5 Sekunden!), aber trotzdem sträuben sich die Coaches dagegen."

    Ich halte das für absoluten Schwachsinn und gebe dazu auch die Begründung ab, sobald ernsthafte Argumente dazu hier noch kommen . :smokey:

    Stoff für den Sommer:pop: Bis zum Saisonstart muss das geklärt sein,

    denn jeder Pro versucht bis dahin alles, um nur wenige Zehntel schneller zu sein.

    Bin schon gespannt wieviele Asys man 2020 auf den Podiums sehen wird ..

  • Obwohl ich snowboarderisch mit Asys sozialisiert wurde (was sich bis heute nicht wirklich geändert hat, mit etwas anderer Bedeutung :duck&weg:), und einige besessen hab back in the 90s (i glaub das Nidecker Concept muss heut noch da sein), muss ich sagen dass ich nicht wirklich daran glaub. I bin einmal vor 10 Jahren mal mit der ersten Generation der Virus Asys gefahren. Mann hab ich mich gefürchtet, da hat das Timing überhaupt nimmer gestimmt.

    Das bewegungstechnische Argument halt ich für ein Missverständnis. Snowboarden ist eben kein reines von hinten nach vorne kippen. Warum soll das so sein? Natürliche Bewegung? Geh bitte... der Weg ist doch eher weiter als kürzer.

    Und selbst wenn das so sei, dass man auf Asys die Kante mittiger belasten kann mit Zehen oder Fersen, widerspricht es doch eventuell der täglichen Erfahrung:

    Die meisten von uns fahren die Backside mehr über den vorderen, die Frontside mehr über den hinteren Fuß, vor allem in der Einleitung.

    Tun wir das, WEIL wir damit den Belastungsversatz Zehen/Ferse instinktiv ausgleichen?

    Oder ist das einfach sowieso richtig und notwendig, würde sich auch auf Asys nicht ändern, und ein Asy verschiebt die Kantenmitte also noch zusätzlich zur falschen Seite?

    Wenn ich so ein Asy unter die Füsse krieg würd ich wahrscheinlich gleich mal versuchen die Bindungen verkehrt herum draufzuschrauben um das zu verifizieren.

    Die Fahrtechnik der 90er war so radikal anders, damit kann ich heut nicht mehr argumentieren. Aber ja, SL Races sind dem wahrscheinlich heut noch näher als alle andere Spielarten des Alpinboardens.

    Andererseits: der Frank ist kein Dummer nicht, auch wenn er gern den Mund ein bissl voll nimmt. Es wär richtig dumm seine Ansichten zu unterschätzen. Und noch dümmer das mit seinen Boards zu tun.

    Und: bistuteppat, die Asys haben damals geil ausgeschaut und tuns heute immer noch! Das Ikonen! Wär schon geil wenn sich rausstellt dass die Asy Sache doch richtig war...

    Gegenden nördlich des Alpenhauptkammes sind aus klimatischen Gründen unbewohnbar.
    (H.Rosendorfer)

    Einmal editiert, zuletzt von frunobulax (30. April 2019 um 21:25)

  • Mahlzeit!

    ich sehe eher die symetrischen Bretter als Kompromiss, der für Goofy- und Regulär-Fahrer passen soll/muss. Wobei dieser Effekt deutlich abnimmt je schmaler das Brett ist.

    Vor ein paar Jahren bin ich das 186er Asy gefahren.

    Durch die Asymetrie muss m.E. deutlich weniger rotiert werden, auch die Einlenkpunkte

    der Kurve (Zeitpunkt der Gewichtsverteilung, Oberkörperrotation, usw.) sind anders.

    Am meisten fiel mir die Selbstverständlichkeit auf, mit der Front- und Backside gecarvt werden,

    das funktionierte -zumindest bei mir- auf Anhieb ohne großes bewusstes Umstellen.

    Das zurück-Umstellen auf das "normale" Brett gestaltete sich deutlich schwieriger...

    Das 186er welches ich gefahren bin war allerdings bocksteif ausgelegt (gelinde gesagt), dadurch zwar echt schnell aber eben auch echt anstrengend zu fahren. Nichts für nen ganzen Tag, deswegen habe ich es auch nicht gekauft.

    Das Aktuelle hatte ich am Katschberg in den Fingern, bin´s aber aufgrund der Schneebedingungen nicht gefahren da das m.E. nicht aussagekräftig gewesen wäre.

    Wird aber nachgeholt, allein schon weil ich die Dinger geil finde.

    Dass es aktuell quasi keine Asy´s mehr auf dem Markt gibt liegt m.E. einzig an der kostengünstigeren Herstellung und den geringeren Lagerhaltungskosten.

    Sonst sehe ich keinen Grund.

    Vor ettlichen Jahren habe ich mal einen Rennläufer im Montafon mit einem Virus-Asy getroffen, er war auch begeistert. Die Frage, warum er damit nicht aktiv Rennen fährt beantwortete er mit dem Regelwerk im Rennlauf (keine Ahnung ob Asy´s da gegen irgendwas verstoßen würden?) und Sponsoring-Themen... Also wieder Kommerz.


    Der aufwändige Shape des aktuellen Virus-Asy´s macht mich auch neugierig, ich vertraue hier auf Frank, der sich sicherlich was dabei gedacht haben wird...

    Ich würde es mir nur etwas schmaler wünschen, aber das kann erst nach der Probefahrt beurteilt werden...

    Was ist das wichtigste, das ein Eskimo-Vater seinem Kind beibringt? DON`T EAT YELLOW SNOW!!!
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    Männer und Frauen schauen übrigens aus vollkommen unterschiedlichen Gründen Filme, bei denen man Taschentücher braucht!

  • Bin heute beide Asys kurz gefahren.

    Erst einmal ein paar liebevolle Worte zum 186:

    Ein außergewöhnliches Brett, sehr hart mit wahrscheinlich zwei unterschiedlichen Radien.

    Was das Board wirklich für einen Spaß machen könnte, konnte ich auch aufgrund gesundheitlicher Defizite nur ansatzweise erahnen.

    Es ist schon sehr anspruchsvoll und gewöhnungsbedürftig zu fahren. Aber irgendwie auch geil...

    Egal, es war heute nicht meins.

    Das 170 Asy wide dagegen war recht einfach zu fahren. Gerade bei den doch leicht weichen Bedingungen am Tiefenbach konnte ich recht schnell einen sauberen Carverythmus hinbekommen. Ich hatte das Gefühl, dass es besonders harmonisch ist, wenn es ein wenig von hinten gefahren wird. An die gleiche Gewichtsverteilung, eben links und rechts und nicht vorne und hinten, muss man sich gewöhnen, ist aber schon geil!

    Tatsache ist mal ein fahrtechnisch interessantes Brett, welches super funktioniert und einfach bei weicheren Bedingungen mir eine Menge Spaß bereitet hat.

    Ich glaube, ich werde es morgen nochmal fahren...

  • Hallo alle,

    bin selbst auch auf einem asymmetrischen Dreadlock von Pogo unterwegs gewesen. Liess sich im Sulz einwandfrei bewegen. Habe das schonmal vor 10 Jahren hier im Forum thematisiert, deshalb einfache Verlinkung auf mein Thema von anno dunnemals.

    Beachtenswert sind auch die Beiträge der damaligen Protagonisten Schneewurm und Felix und natürlich die vom König und mir...bzw die vom Andy...

    Rückblickend und nachdem ich mich genötigt sah, die olle Gurke wieder mal sachgemäss zu bewegen, muss ich schon sagen, dass die vielen Jahre spurlos an deisem alten Shape vorübergegangen sind. Das Assy-Dreadlock ist m.M. nach Zeitlos.

    Buildel wurden von der Forums-Polizei geblockt

    Testbericht vom POGO - Dreadlock

    Schneewurms erquikende-flach-carving-tage-in-der-haupt-ferienzeit


    [Blockierte Grafik: https://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwMjQ=/z/baIAAOSws6ZaKFxH/%24_72.JPG]
    link

    [Blockierte Grafik: http://www.snowboardmuseum.de/jsThumbnail/thumbnail?img=uploads/images/boards/36/1738_org_1481524274.jpg&maxx=250&maxy=500&mode=normal]

    Dreadlock im Snowboardmuseum

    "Es geht hier auch um den Erhalt von Kulturlandschaften und eine Verhinderung der Verbuschung"

  • Mir war schon klar, dass dieser Thread zu Diskussion führt ;)

    Aber irgendwie muss man ja das Sommerloch stopfen!

    Beachten muss man bei der Diskussion halt, dass man auf einem Assy deutlich flacher drauf steht, als bei einem handelsüblichen Raceboard.

    Es funktioniert nur deshalb bzw. nur unter diesen Bedinungen. Bei 15cm Breite und 85/80° wäre Asymmetrie dämlich.

    Und damit ist der ganze Bewegungsablauf halt auch total anders - ob mit oder ohne Assymmetrie. Die Assymmetrie ist ja nur bestrebt, diese flachen Winkel auszugleichen.

    Beruhigen tut mich dann doch die Aussagen von TimTaylor und snowpirate, dass sie die Dinger schon gefahren sind und für gut befunden haben. Und wenn wir schon mal dabei sind: ich hasse euch! Ich muss noch mangels Gelegenheit warten, sterbe vor Neugier und Ihr seid die Teile schon gefahren. NEID!!!

    Nun ja, ich habe ja meins noch nicht und dann mal sehen, ob ich mal in ein Sommerskigebiet komme ....

    LG, Markus

  • Ich bin sehr gespannt, wie die Erfahrungs-Berichte zum Asym ausfallen. Und ob man das Shape im Rennsport (wieder) sehen wird. Denen geht es um jede 1/100 und um‘s gewinnen... und nicht um Politik ? die Burton PJ Zeiten und den Asy-Boom habe ich mit 5-6 versch. Boards mitgemacht. Ich für meinen Teil würde mich sehr überwinden müssen, nochmal ein Asym-Brett zu testen! auf der Kante war alles ok. Aber wehe flach aufgelegt im Speed-Bereich um mal ein Flachstück zu überwinden..... kurz.... meine übelsten Highsider hatte ich auf Asym-Bretter. Und die kamen immer unangekündigt, ohne spürbaren Kantenfehler. Vllt. weil eben flach aufgelegt dieses Shape „auf eine Seite zieht“? aber die Langzeit-Erfahrungen damit werden es zeigen! und wenn es wirklich was bringen sollte, ziehen andere 100pro nach.... wie immer.

  • Was verstehst Du unter "Highsider"? Beim Motorradfahren kenne ich das. Aber beim Snowboard? Meinst Du damit, dass Du unvermittelt über die Schaufel geflogen bist? Bei welchem Manöver? Einfach geradeaus? Hmmmm, ist mir nie passiert. Kein einziges Mal....

  • Highsider verstehe ich so:

    Man überdreht auf der Kante auf der man den Turn macht, dann kommt das Heck nach vor und die andere Kante greift dann quer (90 grad) zur eigentlichen Bewegungsrichtung.

    Das ergibt dann den Abflug mit abruptem Stop durch Einschlag in etwa ähnlich wie der Ablauf beim Motorrad, wobei man beim Motorrad höher abfliegt durch den Kickback der Federung/Federbein hinten wenn es wieder richtig greift. =O

  • ja, in etwa so :) das Brett hängt vorne an der Schaufel an einer Kante/Ecke an beim gerade aus fahren. Das Resultat ist über die Schaufel abzufliegen, kommt einem Highsider beim Motorrad ziemlich nahe. Wir hatten das bei den Asym-Brettern hin und wieder, wenn wir nicht auf der Kante gefahren sind. Also das Board flach aufgelegt haben zum speeden..... wie man es halt oft auf Ziehwegen macht um den nächsten Anstieg zu schaffen.

  • Denke ich an asymentrische Boards, dann vor allem an mein erstes PJ (Frühjahr 1990):

    und bekomme Lust mein PJ 5 wieder mal abzustauben (uch wenn's mir mittlerweile wohl zu kurz ist...):

    Hinten auf'm Börton ist übrigens mein kunstvolles Anti-Ski-Verkratz-Griptape drauf.

    Und das Sims ist mein asymetrisches Sandboard, auf dessen Belagsseite man gut sieht wie früher die Bindungen montiert wurden:

    Auch wenn ich jetzt ziemlich und mit voller Gegenrotation abgedriftet bin, würde ich schon gerne ein asymmetrisches Virus testen. Schon der "guten alten" Zeiten wegen. Und wer weiß, vielleicht kommt ja dann noch eins mit auf's Familienfoto...

  • So, Board ist zwischenzeitlich bei mir angekommen. Wunderschön! Schmelz!

    Frank hatte wohl noch ein paar Änderungen in der Abstimmung und wollte ganz sicher gehen, dass es auch wirklich funktioniert wie er es sich vorstellte, bevor es an mich raus ging. Also nahm er das Board kurzerhand zwei Tage mit nach Zermatt und war super zufrieden mit dem Ergebnis.

    Ich habe jetzt das Board mit der "pseudo Schnapszahl" Seriennummer "20 002", also die Nummer 2 aus dem Jahrgang 2020 (das erste war vermutlich der Vorgänger-Prototyp)! Eingefahren vom Meister himself. Wer kann das schon von seinem Board sagen? ;)

    Mit der Mittelbreite von 235mm kann ich jetzt auch meine 46er Füße mit 47,5/57,5° ohne Überstand fahren (Stance ca. 49cm).

    Hier ein paar Bilder:


    Gruß, Markus

    Einmal editiert, zuletzt von Whitesnake (20. Mai 2019 um 18:44)

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