Brainstorming: Drills

  • Liebes Forum,

    für ein kleines Projekt bin ich auf der Suche nach "Drills" für besseres Farben. Es geht nur ums Carven, nicht um Driften, nicht um Surfen.

    Und es geht nur um Zeug, das man als Übung auf der Piste umsetzen kann.

    2 Beispiele:

    1.) Die bekannte imaginäre Bierkiste, die man von rechts nach links und zurück hebt.

    2. Der den Extremecarvern bekannte Ägypter: Frontside Schultern in Minus-Stellung, Kinn auf die vordere Schulter

    Haut rein!

    • Offizieller Beitrag

    Flugzeug fliegen. Hände wie Flügel ausbreiten und einfach in die Kurve fallen lassen. Kein Hoch Tief, keine Vorrotation. Damit sieht man eine Gegenrotation sehr schnell. Aber wichtiger, man kann den Leuten sagen, sie sollen sich bei jedem Schwung mehr in die Kurve fallen lassen, bis die Fingerspitzen den Schnee berühren.

    Bei dieser Übung merken die Fahrer oft erstmals was die neutrale Kurve des eigenen Bretts ist und dass nichts passiert wenn man sich zu stark hineinlegt. Dann fällt man in Richtung Innenseite, damit kantet das Brett stärker auf, es macht einen kleineren Radius und alles ist wieder in Balance.

    • Offizieller Beitrag

    Den EC Schwung Frontside erlernen die Leute bei mir inzwischen so:

    • Schrägfahrt.
    • In der Schrägfahrt sich hinten auf den Schuh absetzen. Das Brett soll einen Knick zwischen den Bindungen bekommen. Weiter in Schrägfahrt bleiben.
    • Dann mit der hinteren Hand den Schnee neben dem Brett berühren.
    • Sobald Kontakt herrscht, in einer flüssigen Bewegung die zweite Hand daneben legen und sich nach vorne am Boden langziehen.
    • Am Ende soll das Gesicht auf Höhe der Nose sein.

    Der Vorteil dieser Übung - passende Bedingungen vorausgesetzt - ist, dass es sehr sicher ist. Man sofort einen Laydown macht. Man Zwangsweise alle notwendigen Bewegungen für EC richtig macht.

    • Gewicht anfangs hinten, dann vorne
    • Tief gehen, dann strecken
    • Rotation des Oberkörpers (wenn man die zweite Hand dazu legt)
    • Timing
    • Brett maximal aufkanten

    Backside geht genauso, nur ist kommt man nicht mit der Hand in den Schnee, man muss sich schon etwas hineinfallen lassen.

  • Das war einer meiner seltenen hellen Momente.

    Beschreibung des Drills:

    Carven (oder, wenn am Anfang fürs Wohlfühlen wichtig: Driften) mit offenen Boots.

    Die Arme hängen seitlich (weit) neben dem Körper, wir gehen sehr sehr weit in die Knie - deswegen Gorilla.

    Oberkörper bleibt möglichst aufrecht.

    Frontside in Minus-Position, Backside in Plus.

    So kann man zwar relativ unstabil (deswegen muss man steuern), aber sehr fein gesteuert carven.

    Und man kriegt ein Gefühl dafür, was "tief" ist.

    Es gibt leider eine Bilder von der Übung. Aus völlig unbekannnten Gründen wollten die Teilnehmer der Veröffentlichung nicht zustimmen :D

  • Auf vielen EC Videos fahren die Rider recht passiv und überlassen dem Brett das carven.

    Daher einge Übungen aus dem Race zum aktiven fahren (balancierte Position auf dem Brett und satten Druck auf der Kante):

    Druckaufbau von unten (Zehen/Fersen, Knie, Hüfte)

    Hangausgleich mit Oberkörper

    Kniearbeit (Vorderes/hinteres Knie "Front knee closes turn")

    Hände weg vom Schnee

    dosierte Gegenrotation (wenn es unten stimmt ist oben fast egal - wie im echten Leben ...8))

    2 Mal editiert, zuletzt von wulf (17. Februar 2020 um 17:11)

  • Winke Winke:

    Der Übende fährt vorweg. Eine Trainingspartner fährt hinterher oder bleibt am Hang stehen.

    Der Übende hält beide Hände hoch, wie beim "Hände hoch" im Western. Nach jedem Turn muss der Übende dem Trainingspartner in dieser Position zuwinken. Das heißt, er muss den Turn so weit ausfahren, dass er wieder nach oben schaut. Falls richtig gemacht und vom Trainingspartner so erkennbar winkt dieser zurück. Funktioniert immer.

    Abwandlungen davon sind der "Revolver" und der "Michael Jackson" von Newton.

    Say good night to the bad guy!

  • Um den Leuten den Bewegungsraum beim in die Knie gehen zu veranschaulichen, kann man folgendes tun:


    Man hält sie fest und fixiert das Brett, so dass sie nicht wegrutschen. Am besten greift man sie an beiden Armen. Dann sollen sie in die Knie gehen. Meist ist dann nur ein kleines beugen von ca. 5 Grad zu sehen. Jetzt macht man ihnen deutlich, dass sie doch bitte noch viel weiter runter können. Man sollte sie bis auf fast 90 Grad Kniewinkel runtergehen lassen. Dazu kann man erwähnen, dass man das nicht immer machen muss.

    Die Übung ist schnell durchzuführen und veranschaulicht, was mit mit "Geh in die Knie!" meint. Viele Snowboarder wissen garnicht, wie weit man runtergehen kann.

  • Ich sage Anfängern in dem von Max beschrieben Fall immer, dass sie sich nach hinten auf den Stiefel setzen sollen.

    Beim Carven beschreibe ich es gern mit: schieb dein Brett aktiv nach vorn und gleiche mit dem Oberkörper mit nach vorn beugen aus.

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